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Herbstlicher Fellwechsel beim Pferd: was du wissen solltest

 

Der Herbst steht vor der Tür – die Luft wird kühler, die Tage kürzer und die Blätter färben sich bunt. Für Pferdebesitzer bedeutet diese Jahreszeit oft eine besondere Herausforderung: der Fellwechsel. Während wir uns auf gemütliche Abende und Kürbisspezialitäten freuen, bereitet sich dein Pferd auf die kalte Jahreszeit vor, indem es sein Sommerfell gegen ein dichteres Winterfell austauscht. Doch was passiert dabei genau und wie kannst du dein Pferd optimal durch diese Phase begleiten? In diesem Artikel bekommst du wertvolle Tipps und erfährst alles Wichtige rund um den Fellwechsel im Herbst.

 

Warum ist der Fellwechsel wichtig?

Der Fellwechsel ist ein natürlicher Prozess, der den Schutz deines Pferdes vor den wechselnden Jahreszeiten sicherstellt. Im Herbst wächst ein dichteres und wärmendes Winterfell, das es vor Kälte und Nässe schützt. Dieses Fell ist nicht nur länger, sondern enthält auch mehr Fett, um die Isolationsfähigkeit zu verbessern. Der Wechsel wird durch die kürzer werdenden Tage und die sinkenden Temperaturen ausgelöst, was hormonelle Veränderungen im Körper des Pferdes hervorruft.

 

 

Timing und Anzeichen des Fellwechsels:

Der Fellwechsel startet in der Regel im späten Sommer und kann bis in den späten Herbst andauern. Dabei sind folgende Anzeichen besonders auffällig:

1. Verstärkter Haarausfall: Besonders beim täglichen Putzen wirst du merken, dass du mehr Haare als sonst ausbürstest.

2. Juckende Haut: Dein Pferd könnte sich häufiger an Gegenständen kratzen, um lose Haare loszuwerden.

3. Matte Fellstruktur: Während des Fellwechsels kann das Fell deines Pferdes stumpfer und fettiger erscheinen.

4. Erhöhter Energiebedarf: Der Fellwechsel kostet dein Pferd viel Energie, weshalb du eventuell einen erhöhten Appetit bemerkst.

 

Wie kannst du dein Pferd unterstützen?

1. Tägliche Pflege: Regelmäßiges Bürsten ist in dieser Zeit unerlässlich. Es hilft nicht nur, lose Haare zu entfernen, sondern auch die Durchblutung der Haut zu fördern. Achte darauf, verschiedene Bürsten und Striegel zu verwenden, um alle Bereiche gut zu erreichen.

2. Ernährung anpassen: Dein Pferd benötigt während des Fellwechsels mehr Nährstoffe. Hochwertiges Futter, das reich an Vitaminen und Mineralien ist, ist jetzt besonders wichtig. Ergänzungsfuttermittel wie Biotin, Zink und Omega-3-Fettsäuren können das Fellwachstum fördern und die Hautgesundheit unterstützen.

3. Regelmäßige Bewegung: Physische Aktivität fördert den Stoffwechsel und hilft deinem Pferd, den Fellwechsel reibungslos zu durchlaufen. Achte darauf, dass dein Pferd auch im Herbst ausreichend bewegt wird.

4. Deckenmanagement: In Regionen mit stark schwankenden Temperaturen kann es sinnvoll sein, eine leichte Decke zu verwenden. Diese schützt vor plötzlichen Kälteeinbrüchen und sorgt dafür, dass dein Pferd nicht friert.

 

Herausforderungen und ihre Lösungen

Einige Pferde haben mehr Schwierigkeiten mit dem Fellwechsel als andere. Besonders ältere Pferde oder solche mit Vorerkrankungen könnten zusätzliche Unterstützung benötigen. Sollte dein Pferd ungewöhnlich viele Haare verlieren, kahle Stellen haben oder allgemeine Schwäche zeigen, ist es ratsam, einen Therapeuten oder Tierarzt zu Rate zu ziehen. Oftmals können gezielte Nahrungsergänzungen und spezielle Pflegeprogramme helfen, diese Phase gut zu überstehen.

 

Fazit

Der Fellwechsel ist eine natürliche, aber dennoch anspruchsvolle Zeit im Jahr für dein Pferd. Mit der richtigen Pflege und Aufmerksamkeit kannst du deinem vierbeinigen Freund jedoch entscheidend helfen, diesen Übergang reibungslos und gesund zu meistern. Achte auf die Zeichen deines Pferdes und unterstütze es aktiv, um für einen glänzenden und gesunden Wintermantel zu sorgen.

 

Der Herbst ist somit nicht nur eine Zeit des Wandels in der Natur, sondern auch eine Phase der Zuwendung und Fürsorge für alle Pferdeliebhaber.